DREI - LÄNDER - TURNIER 2014

für internationale Auswahlmannschaften der USIC und VDES

Der deutsche Eisenbahner-Sportverband lud zu einem 3-Länder Turnier auf die Tennisanlage des ESV Flügelrad in Nürnberg vom 29. - 30. August 2014 ein. Die beiden eingeladenen nationalen Teams aus Belgien und Tschechien wurden mit großer Wiedersehensfreude begrüßt. Kannte man sich doch bis auf wenige Neulinge in den Teams noch vom Vergleich im Vorjahr in Belgien. Herzlich am Bahnhof empfangen ging es nach der Ankunft im Hotel anschließend zur Austragungsstätte in den Süden von Nürnberg. Eine schön gelegene und hervorragend präparierte Tennisanlage erwartete die Teilnehmer. Mit der Begrüßung der Teams mit der jeweiligen Nationalhymne kam gleich eine tolle Stimmung auf. Also beste Voraussetzungen für interessante und  spannende Wettkämpfe. 

Nachdem im Vorjahr die deutsche Mannschaft den Sieg gegen die hochfavorisierte Mannschaft aus Tschechien errungen hatte war man gespannt ob die Titelverteidigung im eigenen Lande glücken sollte. In der deutschen Auswahl standen: Carsten Beck, Rainer Buckl, Tobias Donner, Patrick Leininger, Markus Siedler sowie Mandy Tielke.

Schon bei den Doppelspielen kristallisierte sich heraus dass das Team aus Tschechien mit einer Topauswahl angetreten war. Im deutschen Team fehlte mit dem verhinderten Thomas Rall allerdings ein starker Leistungsträger.

Programmgemäß starteten die Doppel-Wettbewerbe am Freitag, 29.08.14 um 14:00 Uhr. Für das deutsche Team gleich ein furioser Auftakt im Match gegen Belgien. Hier konnten Carsten Beck und Christian Winnecken gegen das belgische Team mit Alain van Binst und Lionel Dumont gleich im 1. Satz mit 6:0 die Führung übernehmen. Der 2. Satz gestaltete sich ähnlich. Hier ließ das deutsche Team nur ein Trostspiel zu und gewann überlegen mit 6:1. Patrick Leininger und Markus Siedler konnten ihre Kontrahenten Olivier Idon und Fabrice Pollet ebenfalls mit 6:2 und 6:3 besiegen. Das dritte Doppel, eigentlich ein Mixed, mit Mandy Tielke und Rainer Buckl traf auf eine heftige Gegenwehr. Trotzdem unterlag das belgische Team mit Marc Warroquiers und Nicolas Schyns 6:2 und 6:4.

Die anderen Doppelmatches zwischen Belgien und Tschechien verliefen ebenso siegreich für das tschechische Team mit Michael Weber und Miloslav Spacek, Jiry Hipsky und Roman Sedlacek sowie Roman Damek und Milos Valek.

Mit Spannung erwartet war das Kräftemessen zwischen dem Vorjahressieger Deutschland gegen die favorisierten Cracks aus Tschechien. Alle 3 Doppel gingen an Tschechien. Allerdings konnte Carsten Beck und Christian Winnecken im 1. Satz noch Paroli bieten und verlor nach hinreißendem Kampf diesen doch noch mit 5:7. Damit lag Tschechien nach dem 1. Wettkampftag überzeugend vorn.

Bestens organisiert und versorgt wurden die Spieler mit Getränken sowie Kaffee und leckeren Kuchen. Am Ende des Wettkampftages gab es eine kräftige fränkische Brotzeit von der alle begeistert waren. Zufrieden kehrten die Akteure dann in das excellente Hotel am Wöhrder See zurück.

Nach einem gesunden und abwechslungsreichen Frühstück fanden sich alle Teilnehmer wieder pünktlich m Samstag um 9:00 Uhr wieder auf der Tennisanlage ein. Heute standen die Einzelwettbewerbe im Mittelpunkt des Tages. Das Wetter passte und die Temperaturen waren angenehm.

Gleich in der ersten Runde stand das Match Deutschland - Tschechien zwischen den an 2 gesetzten Markus Siedler und Milos Valek an. Tolle Ballwechsel mit hart erkämpften Punkten prägten den 1. Satz der nur mit 1 Break Vorsprung mit 6:4 an Milos ging. Im 2. Satz trumpfte Milos auf und gönnte Markus nicht mal einen Punkt. Wiederum eine klare Angelegenheit für den Mann aus Tschechien. Auch Rainer Buckl stemmte sich mit tollem Einsatz gegen die drohende Niederlage. Jedoch Jiri Hipsky war in glänzender Verfassung. Auf jeden noch so guten Retourn hatte er stets die passende Antwort. Er punktete einfach überlegen und Rainer hatte mit 1:6 das Nachsehen. Der zweite Durchgang sah einen hoch konzentrierten Rainer am Start. Mit einer tollen Leistung erkämpfte er sich, trotz hoher Überlegenheit von Jiri, noch  ein 3:6. Sedlacek Roman konnte gegen Christian Winnecken den ersten Satz noch mit 6:4 gewinnen. Christian drehte auf und gewann den 2. Durchgang mit einem verdienten 6:2. Nun musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Hier aber spielte Roman seine ganze Cleverness aus und siegte sicher mit 10:4. Die Hoffnung auf eine Titelverteidigung schwand auf den Nullpunkt. Carsten Beck stand ganz auf dem verlorenen Posten. Sein Gegenspieler, Michael Weber verpasste ihm gnadenlos die gefürchtete “Brille“ mit 6:0 und 6:0. Damit ging auch dieser Punkt an Tschechien. Auch Mandy Tielke bemühte sich und zeigte großen Einsatz, doch gegen Miloslav Spacek war kein Kraut gewachsen. Sie musste sich mit 2:6 und 0:6 geschlagen geben.

Nachdem Belgien ebenso glatt gegen Tschechien verloren hatte und unser Team über Belgien triumphierte konnten wir nur noch den 2. Platz in der Nationenwertung erreichen. Überlegene Sieger war, wie schon 8 Mal vorher, unangefochten Tschechien. Damit ging der Pokal verdient an die beste Mannschaft des Turnieres.

Die anschließende Feier mit der Siegerehrung war bestens vom Organisationsteam um Johannes Kulacz vorbereitet. Inbrünstig stimmten unsere tschechischen Freunde in die eingespielte Nationalhymne ein.

Danach wurden die Wettkämpfer und die einzige Dame und ihre Betreuer mit einem lukullischen fränkischen kalt-warmen Buffet verwöhnt.

Untermalt von den Melodien die ein excellenter Alleinunterhalter darbrachte klang dann der Abend aus. Für den Weg nach Hause erhielten alle noch den obligatorischen Bocksbeutel, einem Wein aus fränkischem Anbau, dazu noch die weltbekannte “Nürnberger Bratwurst“ als besonderes Schmankerl.

Eine gelungene Veranstaltung war das Fazit des Länderkampfes in jeder Hinsicht. Faire Wettkämpfe die begeisterten, eine exzellente Organisation sowie ein eindrucksvolles Ambiente ließen neue Freundschaften entstehen. Mit dem Versprechen auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, wenn es gilt sich bei der Weltmeisterschaft in Deutschland beim ESV Flügelrad mit den zahlreichen anderen Nationen zu messen, verabschiedeten sich die Gäste aus Belgien und Tschechien.

Charly W. Hering

Pressewart ESV-Tennis