Unsere Meister 2015

Nachdem die namentlichen Mannschaftsmeldungen vom BTV veröffentlicht wurden konnte man ersehen wie stark die Gegnerinnen in dieser Saison antraten. Das Motto unserer Mannschaft hieß damit - gesund und mit Spaß und Freude durchzukommen.

 

TSV Stein

Zum Auftakt am 13. Mai hatten wir die Damen vom TSV Stein zu Gast. Unsere neue Nr. 1, Gudrun Schiller, hatte mit der bärenstarken Barbara Bost (LK10) zu kämpfen. Im ersten Satz konnte Gudrun kein Mittel gegen die dominante Spielweise von Barbara finden und verlor 6:0. Doch im zweiten Satz sollte es besser werden. Gudrun kam zwar besser ins Spiel und konnte doch 2 Spiele gegen die furios aufspielende Kontrahentin vom TSV Stein ergattern.

 

Karin Eckardt startete gegen Gudrun Böhm kompromisslos. Mit einem klaren 6:0 beendete sie den 1. Satz. Hatte man im 2. Satz doch etwas Gegenwehr von Gudrun erwartet, jedoch spielte unsere Karin unbeirrt weiter und fertigte Gudrun wieder mit einem 6:0 ab. Sichtlich genervt nahm Gudrun die berüchtigte >Brille< hin. Spannend ging es weiter.

 

Die Hoffnung lag nun auf Irmtraud Sellerer. Dorothea Fritzsche erwies sich als äußerst zähe Kämpferin. Spiel um Spiel ging es hin und her  bis zum 5:5. Doch das Glück war den Damen von TSV Stein hold. Dorothea entschied den Satz dann mit 7:5 für sich. Mit genügend Kampfgeist ausgestattet ging unsere Irmtraud in den 2. Satz. Mit einem klaren 6:2 beherrschte sie Dorothea und hatte damit die Wende geschafft. Der Match-Tiebreak musste nun die Entscheidung bringen. Am Anfang noch ausgeglichen überflügelte unsere Irmtraud Sellerer Dorothea zum Endstand von 10:6. Damit war die Mannschaft wieder 1 Match besser.

 

Eva Kriegel, im letzten Einzel, stand dann Claudia Wirtz gegenüber. Eva erwischte keinen guten Start und gab den 1. Satz mit 3:6 an Claudia ab. Der 2. Satz sah dann eine souverän aufspielende Eva mit einem ebenso klaren 6:3 Erfolg. Nun musste auch in diesem Match wieder der Match-Tiebreak die Siegerin ermitteln. Doch leider lief es nicht so gut weiter und Eva verlor mit 7:10 und damit ging das Match an die Damen vom TSV Stein. Obwohl die Spielebilanz mit 35:31 zugunsten unseres Teamsausfiel hieß es doch 4:4 nach den Einzeln. Jetzt war Fingerspitzengefühl für die Aufstellung der Doppel gefordert. Wollte man doch am Ende als Sieger vom Platz gehen.

 

Unserem 1. Doppel mit Karin Eckardt und Margit Merget standen Barbara Bost und Renate Heidenwag gegenüber. Hatte sich die normalerweise an Position 3 spielende Renate Heidenwag für das Doppel geschont? Egal, jedes Match muss erst einmal gespielt werden. Hoch konzentriert gingen unsere beiden, Karin und Margit an´s Werk. Der erste Satz war ausgeglichen und wogte hin und her. Doch durch den kämpferischen Einsatz konnten unsere Damen diesen Satz mit 7:5 gewinnen. Doch die Damen vom TSV Stein ließen nicht locker und erkämpften sich den 2. Satz mit einem 6:4. Wieder war der Match-Tiebreak das Zünglein an der Waage. Einmal in der Erfolgsspur ließen sich Barbara Bost und Renate Heidenwag nicht mehr abbringen und entschieden diesen Durchgang mit 10:4 für sich. Verflixt wieder 1 Match an die Gegnerinnen. Damit war der Sieg dahin.

 

Jetzt musste das 2. Doppel gewonnen werden um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen.

Für unsere Gudrun Schiller mit ihrer Partnerin Eva Kriegel keine leichte Aufgabe. Doch es kam ganz anders. Von Beginn dominierten unsere Spielerinnen dieses Match. Relativ flott wurden die Kontrahentinnen Gudrun Böhm und Dorothea Fritsche an die Wand gespielt. Mit einem klaren 6:1 und 6:2 war damit die Niederlage abgewendet.

 

TC Bamberg

Die nächste Hürde war dann das Auswärtsspiel beim Titelaspiranten TC Bamberg. Hier wollte man alles versuchen gegen dieses starke Team zu bestehen. Auf der schön gelegenen Anlage im Süden von Bamberg erwartete uns dann auch ein ebenso attraktives und spannendes Medenspiel.

Angetreten in der Stammbesetzung waren wir gewillt nicht als Verlierer nach Hause zu fahren.

 

Allerdings erwartete unsere Gudrun Schiller eine schwere Aufgabe mit Lorena de Monte, eine um 13 Jahre jüngere Gegnerin. Mit einem 2:6 und 4:6 konnte Gudrun ganz gut mithalten aber musste letztendlich der überlegenen Lorena den Sieg überlassen.

 

Karin Eckardt hatte die um 1 LK bessere Ilse de Parade als Gegnerin auf dem Court. Würde es Karin gelingen Ilse die Parade zu durchkreuzen? Die Bamberger rieben sich die Augen als unsere Karin Punkt für Punkt holte. Sie dominierte in allen Belangen ihre Gegnerin und so stand es am Ende verdient  6:3 und 6:3. Endlich ein Punkt für den ESV Flügelrad.

 

Das nächste Einzel mit Margit Merget gegen Magdalena Lockenmeyer startete zunächst ausgeglichen. Jedoch behielt Magdalena mit einem gelungen Break und dem Endstand von 6:3 für die Bambergerin die Oberhand. Auch im 2. Satz kämpfte Margit gegen den drohenden Matchverlust und so ging auch dieser mit 6:3 an Magdalena. Wieder war das TC Bamberg Team vorn.

 

Die um 5 Leistungsklassen stärker Elfriede Brückner war die Gegnerin unserer Eva Kriegel. Ein scheinbar unüberwindbares Hindernis. Jeder Punkt im ersten Satz war stark umkämpft und so war ein 6:6 nicht verwunderlich. Im anschließenden Tiebreak war Fortuna auf der Seite von Eva Kriegel und so ging der 1. Satz an unser Team. Sichtlich überrascht vom Ausgang war Elfriede Brückner doch sehr beeindruckt. Eva kam immer besser ins Spiel und gewann denn auch den 2. Satz souverän mit 6:4. Glückwunsch zur tollen Leistung von unserer Eva. Damit waren wieder die Doppel alles entscheidend.

 

Karin Eckardt und Margit Merget bestritten das 1. Doppel gegen die bereits aus den Einzeln sieggewohnten Lorena de Monte und Magdalena Lockenmeyer. Eine schwere Aufgabe für unser Team. Wie schon im Einzel so auch im Doppel war Lorena die dominante Spielerin des Quartetts. Konnte Karin und Margit im 1. Durchgang durch ihren kämpferischen Einsatz noch mithalten so war im 2. Satz die Überlegenheit der Bamberger klar ersichtlich. Mit einem Endstand von 6:4 und 6:2 erzielten  die TC´ler einen weiteren Punkt zur Führung.

 

Jetzt musste Gudrun Schiller und Irmtraud Sellerer unbedingt die Niederlage abwenden. Es erwartete sie mit Ilse de Parade und Elfriede Neppig ein ebenso starkes Doppel mit Siegambitionen. Fixiert den Punkt für den ESV zu holen startete unser Team konzentriert und holte Punkt für Punkt. Überraschend sicher beendeten sie den 1. Satz mit 6:3. Noch besser kam es im 2. Satz als den Gegnerinnen lediglich 2 Spiele überlassen wurden. Damit war der ersehnte Mannschaftspunkt gesichert und ein weiteres Unentschieden stand auf unserer Bilanz.

 

TSV Sack Fürth

Zum nächsten Auswärtsspiel, beim TSV Sack Fürth, fuhr man mit gemischten Gefühlen. Denn auch hier stand ein starkes Team bereit und wir mussten schon mit einem heißen Kampf rechnen.

Diesmal stand Doris Meyer statt Eva Kriegel in unserem Aufgebot.

 

Gudrun Schiller und Sigrid Killisch hieß die erste Paarung auf dem Court. Das Match begann mit der ein Dutzend Jahre jüngeren Kontrahentin wenig erfreulich für unsere Gudrun. Trotz überzeugendem Einsatz konnte Sigrid sicher mit 6:3 den ersten Satz für sich entscheiden. Doch unsere Gudrun ließ sich nicht beirren. Im Gegenteil drehte sie den Spieß um und siegte mit 6:4. Wieder gab es den ungeliebten Match-Tiebreak. Dieser gestaltete sich ausgeglichen und endete schließlich mit einem knappen 10:8 für Sigrid. Schade, von unserer Gudrun super gekämpft und am Ende doch das Quäntchen Glück verpasst.

 

Dafür gelang es Karin Eckardt besser. Ihre Gegnerin, Annemarie Wohlfahrt, hatte zu keiner Zeit eine Chance gegen die beeindruckend aufspielende Karin. Im ersten Satz gelang Annemarie gerade 1 Spiel zu holen. Mochte sie sich anstrengen wie sie wollte im 2. Satz. Es ging zwar etwas besser weil Karin den Druck etwas herausnahm. Doch zielsicher ging dieser mit einem 6:3 wieder an unsere Karin.

 

Im dritten Einzel stand unserer Margit Merget mit Monika Merkel eine überaus starke Kontrahentin gegenüber.  Drei Leistungsklassen besser eingestuft als unsere Margit, blickte man gespannt auf diese Paarung. Verwundert schauten die Zuschauer vom TSV Sack als Margit Merget Punkt um Punkt davonzog. Ganz klar dominierte sie ihre Gegnerin. Sichtlich gewillt den 2. Satz anders zu gestalten erkämpfte sich Monika doch 3 Spiele. Aber letztendlich siegte Margit Merget überzeugend mit 6:3 und holte damit einen weiteren wichtigen Punkt für unser Team.

 

Im vierten Einzel startete diesmal für den ESV Flügelrad Doris Meyer. Ihre Gegnerin Hannelore Friedrich war eine bezwingbare Gegnerin. So hoffte man wenigstens einmal mit einem Punktevorsprung aus den Einzeln zu gehen. Doch Hannelore erwies sich als starke Gegnerin die den ersten Satz mit 6:3 für sich entscheiden konnte. Doris Meyer zeigte im folgenden Satz dass sie nicht gewillt war das Match abzugeben. Mit kraftraubendem Einsatz gelang es ihr den Satz mit 6:3 zu gewinnen. Der anschließende Match-Tiebreak brachte für die hoch konzentriert aufspielende Hannelore mit 10:3 den Matcherfolg. Damit stand es, wie in den 2 vergangenen Medenspielen, wieder 4:4 Unentschieden. Schade, wobei wir doch in der Spiele-Bilanz mit 42:29 führten. Wollte man siegen so musste man alle beiden Doppel gewinnen.

 

Gudrun Schiller und Irmtraud Sellerer standen im 1-er Doppel gegen Sigrid Killisch und Annemarie Wohlfahrt. Dieses gestaltete sich sehr unerfreulich für unser Team. Mit 0:6 und 3:6 mussten den Gegnerinnen der Punkt überlassen werden.

 

Karin Eckardt und Margit Merget standen Monika Merkel und Hannelore Friedrich gegenüber. Und wieder stand  die Niederlage im Raum. Ein Sieg musste her, das stand fest. Aber dieser Aufgabe entledigten sich Karin und Margit mit Bravour. Mit einem klaren 6:1 und 6:1 überfuhren sie geradezu ihre Gegnerinnen.

Am Ende stand es nun zum 3. Mal wieder 7:7 Unentschieden. Gespannt schaute man auf das nächste Medenspiel, denn auch die Titelaspiranten hatten ebenfalls 3 Unentschieden auf ihrem Konto stehen.

 

TeG Eckental

Im Heimspiel gegen TeG Eckental sollte also der erste Sieg eingefahren werden. Die Mannschaft, als eine der schwächeren ausgemacht, war für unsere Damen denn auch keine allzu große Hürde.

 

Gudrun Schiller gegen Zdenka Braeuer war nur von kurzer Dauer. Beim Stand von 4:3 verletzte sich leider  Zdenka und gab das Match ab.

 

Karin Eckardt fackelte ebenso nicht lange mit Heidemarie Keller. Im Eiltempo besiegte sie Heidemarie mit 6:0 und 6:1.

Inspiriert durch die Erfolge ihrer Vorgängerinnen erkämpfte Margit Merget gegen Monika Holzmann den nächsten Punkt für den ESV Flügelrad. Durch den sicher herausgespielten Erfolg führten wir nun 3:0, eine völlig neue Situation bisher.

Auch im vierten Einzel startete Irmtraud Sellerer gegen Ilona Schmidt furios. Beim Stande von 4:0 für unsere Irmtraud erwischte es Ilona. Durch eine Verletzung musste sie die Segel streichen. Schnelle Spiele, schnelle Siege für unser Team.

 

Auch die anschließenden Doppel brachten keine Überraschung mehr.

Karin Eckard und Margit Merget machten kurzen Prozess gegen Heidemarie Keller und Karin Krause. Mit einem schnell herausgespielten 6:0 und 6:1 erzielten sie einen weiteren Punkt für unser Team.

Gudrun Schiller und Irmtraud Sellerer brillierten im 1. Satz gegen Monika Holzmann und Ilona Schmidt mit 6:1. Doch im 2. Satz drehten die Eckentaler noch einmal richtig auf und es wurde eng. Gerade noch mit 7:5 konnte man die beiden in die Schranken weisen. Damit war das 14:0 perfekt bei einem Spielverhältnis von 73:18.

 

Das nächste Spiel, ein Schlüsselspiel um die Meisterschaft auf unserer schönen Anlage, musste die Entscheidung bringen. Überraschend standen wir nun gleich mit den Titelaspiranten vom TC Bamberg. Das bessere Satzverhältnis war nun das Zünglein an der Waage.

 

DJK Erlangen

Unsere Gäste vom DJK Erlangen standen in der Papierform wesentlich besser da. Somit war Vorsicht geboten um diese Chance zur Meisterschaft nicht zu verpassen. Angereist in Bestbesetzung bot sich uns ein schwer bezwingbarer Gegner.

 

Ein sehenswertes Duell mit Karin Güttler vom DJK Erlangen lieferte sich Gudrun Schiller an diesem Tage. Auf gleich hohem Niveau schenkten die beiden Teamältesten sich nichts. Konnte Karin den ersten Satz mit 6:4 für sich buchen so steigerte sich Gudrun und gewann den zweiten Satz ebenso mit 6:4. Wieder gab es den Match-Tiebreak.  Nervenaufreibend ging es einen Punkt hin und her bis hinauf zu 9:9. Die nächsten beiden Punkte entschieden dann etwas glücklich über den Sieg den Karin Güttler damit erreichte.

 

Karin Eckardt stand Karin Gunselmann, eine ebenso routinierte Spielerin, gegenüber. Das Match begann ausgeglichen mit leichten Spielvorteilen für unsere Karin Eckardt. Sicher beendete sie den 1. Satz mit 6:4. Auch im 2. Satz hatte die Gegnerin nichts zuzulegen und verlor ebenso 6:4.

 

Margit Merget erwartete mit Monika Herdegen eine erfahrene Spielerin. LK-mäßig um 4 Klassen besser eingestuft, war also höchste Vorsicht geboten. Voll konzentriert ging deshalb Margit in das Match. Gelang ihr ein Sieg so konnte sie dazu noch mit 160 Punkten die Höchstpunktzahl für einen Medenspielsieg einheimsen. Doch Margit zeigte gleich wer den Ton angibt auf dem Court ist. Mit einem klar herausgespielten 6:3 im ersten Satz und einem noch besseren 6:2 behielt sie souverän die Oberhand. Ein toller Erfolg und ein weiterer wichtiger Punkt für die Mannschaft.

 

Die vierte im Bunde, Doris Meyer, erwartete auch ein Spiel das ihr alles abverlangte. Ihre Gegnerin Rosi Schuberth war nicht zu unterschätzen. Den ersten Satz gewann Doris relativ sicher mit 6:4. Dies sollte sich aber im 2. Satz gewaltig ändern. Rosi drehte richtig auf und entschied den folgenden Satz deutlich mit 6:2. Wieder ging es in den entscheidenden Match-Tiebreak. Konnte Doris den Siegeszug stoppen? Ja, Doris schaffte es mit einer unglaublichen Konzentrationsleistung knapp mit 10:8 zu gewinnen.

Jetzt ging es an die weiteren Punkte für die Meisterschaft. Gewinnen wir alle beiden Doppel so sind wir noch gut im Rennen, so war unsere Überlegung. Also Motivation pur für den letzten Einsatz.

 

Karin Eckardt und Margit Merget gegen Karin Güttler und Rosi Schubert hieß die erste Paarung.

Einmal auf der Erfolgsspur ließen sich Karin und Margit nicht beirren. Sicher eroberten sie Punkt für Punkt und beendeten das Match mit 6:4 und 6:2.

 

Konnten Gudrun Schiller und Irmtraud Sellerer gleichziehen. Ihre Kontrahentinnen Karin Gunselmann und Monika Herdegen überraschten unsere beiden mit einem forschen Auftakt. Der erste Satz ging mit 6:3 an die Damen vom DJK Erlangen. Doch mit einer famosen Steigerung zum 6:3 ging der zweite Satz an unsere Damen. Der Match-Tiebreak musste als wieder her. In einem ausgeglichen Verlauf behielt unser Team dann mit 11:9 die Oberhand und fuhr den notwendigen Sieg und Punkte für die Meisterschaft ein.

In der Endabrechnung waren wir mit 7:3 punktgleich mit dem TC Bamberg. Jedoch im Satzverhältnis standen wir mit 47:23 besser da als der TC Bamberg mit 42:28.

 

Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg unserer Damen 60 und dem Aufstieg in die Regionalliga.

 

Charly Hering

Pressewart ESV-Tennis

 


 

ESV Flügelrad Damen 1 – Tennis – Bezirksklasse

Ende gut, alles gut!


In der letzten Saison noch sehr überraschend auf Tabellenplatz drei, hatte die 1. Damenmannschaft des ESV Flügelrad auch dieses Jahr keine großen Ambitionen nach oben. Erst einmal den Klassenerhalt sichern und das sehen was geht, war die Devise. Zumal Spiel um Spiel die aus nur fünf Stammspielerinnen bestehende Mannschaft mit Ersatzspielern aus Damen 30/40 aufgefüllt werden musste, die durch den zusätzlichen Einsatz mehrerer Doppelbelastungen ausgesetzt waren.


Zu Beginn der Saison startete man mit einem relativ klaren Sieg gegen den MBB SG Manching bei strömendem Regen auf sechs Plätzen. Trotz des schlechten Wetters war dies ein gelungener Auftakt. Auch beim Heimspiel gegen den Aufsteiger FC Sandersdorf lief alles wie geplant und man konnte zwei weitere Punkte auf seinem Konto gutschreiben. Nun musste, um den Klassenerhalt wirklich sicher zu machen, ein Sieg gegen den TSV Heideck her, welcher vor allem durch ein glückliches Händchen in der Doppelaufstellung  erzielt werden konnte.

Auch der nächste Gegner, der zu diesem Zeitpunkt am Ende der Tabelle ansässig war, der NHTC Nürnberg, wurde deutlich geschlagen. Und so fand man sich Mitte der Saison auf dem zweiten Tabellenplatz wieder. Langsam begann man Richtung Tabellenspitze zu blicken und über ein mögliches Aufstiegsspiel gegen den ebenfalls bis dato ungeschlagenen 1. FC Nürnberg II zu witzeln. Doch dann kamen den Damen des ESV Flügelrad erst einmal einige Verletzungen in die Quere. Anhaltende Schulterprobleme, Tennisarme, Meniskusprobleme, eine Schwermetallvergiftung, Erkältungen und alle sonstigen bekannten Sportlerkrankheiten machten den Weg zum Ziel des Aufstiegsspiels sehr steinig. So konnte das Spiel gegen den Weißenburger TC nur denkbar knapp mit 12:9 gewonnen werden. „Gerade nochmal gut gegangen.“, waren sich am Ende alle einig und das Herzschlagfinale rückte in greifbare Nähe.

Durch einen relativ ungefährdeten Sieg gegen den TSV Ochenbruck war dann die Aufregung groß. Ein Endspiel gegen den ebenfalls ungeschlagenen 1. FC Nürnberg stand an. So traf man sich dann am 12.07.2015 zu einem Spiel, in dem es um alles ging. Der Sieger steigt auf, der Verlierer nicht. Und verlieren wollte man auf keinen Fall. Dennoch schätze man die Chance auf den Aufstieg nicht allzu hoch ein, hätten die Damen des 1. FC Nürnberg doch auf gute Spielerinnen aus der Bayernliga-Mannschaft zugreifen können. Glücklicherweise taten sie das nicht. Mit Cortison-Spritzen und einer Wagenladung an Ibuprofen, die manche Spielerinnen bereits wie Smarties einschmissen, startete der offene Schlagabtausch. Entspannen konnten die zahlreichen Zuschauer an diesem Sonntag allerdings nicht.

 

Obwohl es nach Ende der ersten Runde bereits 6:0 für den ESV Flügelrad stand, waren einige der Spiele bereits sehr knapp und hätten durchaus leicht kippen können. Zu diesem Zeitpunkt war der Aufstieg in wirklich greifbare Nähe gerückt. Die zweite Runde startete und schnell war klar, ein einziges Doppel könnte zum Aufstieg reichen. Bei einem Endstand aus den Einzeln mit 8:4 kam es dann auch genau so. Aber auch der 1. FC Nürnberg wollte aufsteigen und so stellten sie ihre Doppel strategisch sehr gut auf. Nach Beginn der selbigen waren die Zuschauer schnell aufgrund der Dramatik sichtlich erschöpft (vielleicht lag es auch an dem viel zu heißen Wetter). Permanente Führungswechsel machten die Spannung auch für die Spielerinnen auf dem Platz kaum erträglich. Als dann das sicher geglaubte Dreier-Doppel verloren wurde und die verbleibenden zwei Doppel Spitz auf Knopf standen zitterten die Arme um Einiges mehr als noch im Einzel. Trotz der immer schwerer werdenden Beine kämpften die verbleibenden Kontrahenten um jeden Punkt. Als es dann auf Platz 1 bereits 5:2 im zweiten Satz stand, trennten nur noch 4 Pünktchen die ESV´lerinnen vom Aufstieg.

 

Und dann war es soweit. Gegen 16:33 Uhr vernahm man einen lauten Schrei der Erlösung, als das Einser-Doppel dann doch deutlich gewonnen wurde. Da nun der Druck auf dem verbleibenden Zweier-Doppel dahin und der Aufstieg gelungen war, spielte man auch hier noch befreit auf und konnte den Super-Tie-Break letzten Endes für sich entscheiden.
Ein knappes Spiel wurde so unverhofft deutlich mit 14:7 gewonnen und der Sekt floss in Strömen.
Kurzum eine gelungene Saison mit kleineren Schwächephasen, die aber gut kaschiert wurden. Die Verletzungen und sonstigen Wehwehchen sollen nun entsprechend geschont und kuriert werden, um dann in der nächsten Saison wieder das Hauptziel Klassenerhalt in Angriff nehmen zu können.

Ein herzliches Dankeschön geht wie immer auch an die niemals müde werdenden Ersatzspieler Inge Engel, Judith Petz, Sylvia Ditter, Lisa Sollfrank, Natascha Grobelny und Donata Franco. Ohne Euch hätten wir ganz schön alt ausgesehen!

Danke Mädels! Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!

 

Michaela Meier MF

Nach der Vizemeisterschaft im letzten Jahr stand auch für 2015 das Ziel "Aufstieg in die Bezirksliga" an erster Stelle der 1. Damen 30 - Mannschaft.
 
Die erste Begegnung mitte Mai gegen DJK Eintracht Nürnberg konnte mit einem klaren Sieg von 21:0 für uns entschieden werden. Auch die beiden engsten Spiele fielen zu unseren Gunsten aus. Edith hatte im ersten Satz noch ein paar Anlaufschwierigkeiten, konnte das Spiel aber mit 7:5 6:1 in ihre Bücher einfahren. Das 1er Doppel von Sylvia und Minni  wurde gegen die Nr. 1+ 2  von DJK noch einmal eng und schlussendlich mit 4:6 7:5 und 11:9 für ESV entschieden.
 
Die nächste Begegnung fand gegen die zweite Mannschaft der Manchinger statt. Hier hatten wir noch eine Rechnung offen, denn die erste Mannschaft hatte uns im letzten Jahr den Aufstig gekostet, somit war allen an einer Revange gelegen. Wir konnten mit einem 21:0 glänzen und bis auf Monika, welche sich ihren Sieg mit 6:3 und 7:5 erkämpfen musste, wurden in keinem weiteren Match mehr als 4 Punkte an den Gegner abgegeben. Ein rundherum gelungener Tag mit einer sehr netten gegnerischen Mannschaft und leckerem Essen dort vor Ort.
 
Unser letztes Auswärtsspiel konnten wir bei Rednitzhembach verbringen. Hier wurde es schon spannender, ein 3:3 nach den Einzeln hieß für beide Mannschaften zwei Doppel zu gewinnen. Nach langem Überlegen spielte Sylvia und Yvonne das 2er Doppel und gewannen dieses als erstes klar mit 6:2 und 6:3. Wir teilten uns auf und unterstützten die beiden anderen Paarungen. Sandra P. und Susi konnten in einem heißen Kampf den Tiebreak im zweiten Satz für sich gewinnen und schlossen somit ihr Doppel mit 6:3 und 7:6 ab. Noch spannender wurde es in der 1er Paarung mit Minni und Monika; der erste Satz ging mit 3:6 an die Gegner, der Zweite war umkämpft und fiel mit 6:4 zugunsten unserer Mädels aus und mit einem klaren 10:5 fuhren wir auch diesen Satz für ESV ein. Somit hieß es am Schluss 15:6 für Flügelrad und ein weiterer Schritt in Richtung Bezirksliga. Vielen Dank an alle Zuschauer, welche an diesem wunderschönen, heißen Sommertag den Weg zu uns gefunden haben.
 
Ende Juni begrüßten wir unsere Gegner aus Wendelstein. Mit einem 17:4 konnten wir die Siegesserie fortsetzen und das auf heimischem Boden. Unsere Christel erkämpfte sich den ersten Satz knapp mit 7:6 und konnte ihre ganze Erfahung im zweiten Satz zu ihren Gunsten mit 6:1 ausspielen. Minni hatte ein spannendes Einzel, gewann zunächst 6:4 den ersten Satz und in einem spannenden TieBreak ebenfalls den Zweiten mit 7:6. Alle Doppel konnten wir auf unser Konto buchen.
 
Der Vorletzte Gegner Burgthann war auch in diesem Jahr weniger "erfreut" wieder auf uns zu treffen. Im letzten Jahr hatten wir schon klar gewonnen und so sollte auch diese Begegnung ausgehen, 21:0 hieß es am Ende eines weiteren heißen Sommertages. Es war so heiß, dass zwei der drei Doppel im zweiten Satz aufgrund der Wetterbedingungen seitens der Gegner aufgegeben wurden. Eine kalte Dusche half allen wieder einen klaren Kopf und Kreislauf zu bekommen und so schlemmten wir auf unserer Anlage ein paar Köstlichkeiten aus der griechischen Küche unserer heimischen Gastronomie.
 
19.07. - DAS Aufstiegsspiel für Ingolstadt und ESV stand bevor. Beide Mannschaften wollten in die Bezirksliga und wir hatten diesmal den Heimvorteil. Die Nr. 1 und 2 der Gegner waren bereits früher bei den Damen in der Bayernliga aktiv und somit war klar, dass wir die Punkte von hinten raus gewinnen mussten. An Platz 6 lieferte sich Yvonne ein enges Match, war immer am Punkt und verlor es am Ende knapp mit 4:6 und 6:7. Minni musste sich an Platz 5 erst einmal an die Spielweise Ihrer Gegnerin gewöhnen und gab den ersten Satz mit 0:6 ab. Nachdem es 2:5 im zweiten Satz stand packte sie der Ehrgeiz und ging noch über den Tiebreak, welchen sie leider knapp verlor. Sylvia an Nr. 4 erging es ähnlich wie Minni und gab den ersten Satz ebenfalls 2:6 ab. Der zweite Satz konnte mit neuer Strategie klar mit 6:1 gewonnen werden und führte sie in den SuperTieBreak. Etwas Aufregung versetzte sie gleich in einen 2:5 Rückstand, was aber grundsätzlich nichts heissen sollte, denn mit einem finalen Stop holte sie die einzigen zwei Einzelpunkte für Flügelrad. Christel konnte den ersten Satz mit 6:3 für sich gewinnen und arbeitete sich danach durch den zweiten Satz. Dem druckvollen Spiel der Gegnerin konnte sie mit 3:6 Punkten entgegen halten und verlor den SuperTieBreak der immer sicherer spielenden Gegnerin mit 3:10. Edith stand der an 2 gesetzten Anna-Maria auf dem Sandplatz gegenüber. Im ersten Satz noch relativ deutlich mit 2:6 unterlegen, zahlte sich die Erfahrung von Edith im zweiten Satz aus und war knapp am Satzgewinn. Leider verlor sie diesen unglücklich mit 4:6.
Das Ergebnis nach den Einzeln 2:10, d.h. alle drei Doppel mussten gewonnen werden.
Edith und Sylvia mussten gegen die stark aufspielende 1+2 heran. Der erste Satz wurde mit 6:3 gewonnen, der zweite 0:6 verloren. Ein heiß umkämpfter SuperTieBreak ging leider mit 8:10 am Ende an die Gegner. Unser Damen 40 Duo Christel und Andrea hingegen unterlagen im ersten Satz mit 4:6, der zweite ging mit 6:3 spielstark ebenso wie der gewonnen SuperTieBreak mit 10:6 in unsere Bücher. Das dritte Doppel Minni und Yvonne waren immer nahe am Satzgewinn, mussten aber unglücklich die erste Runde mit 4:6 an die Gegner abgeben. Der zweite Satz war trotz des klaren Ergebnisses mit 1:6 sehr eng, doch final konnten die Gegner die Punkte für sich einfahren.
Somit entschied der DRC Ingolstadt das Match und den Fight um den Aufstieg mit 5:16 für sich.
 
Wir werden wohl ein weiteres Jahr in der Bezirksklasse bleiben, denn aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei!


Sylvia Ditter